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Protokoll über die Sitzung des Arbeitskreises Sport und Soziales
am Mittwoch, 09. Dezember 2015 im Gasthaus Goldberg, Oberschneiding

Eröffnung und Begrüßung
Die Vorsitzende Claudia Anzinger begrüßte die Arbeitskreismitglieder Frank Kiermeier, Dr. Cora Nothnagel, Alex Schambeck, Christian Schambeck, Ewald Seifert, Gertraud Seifert und Elfriede Sturm sehr herzlich.
Entschuldigt war Marieluise Bumes.

TOP 1 – Versicherungsschutz bei Aktivitäten im Rahmen des Arbeitskreises
Die Vorsitzende informierte, dass alle Bürger, die im Rahmen der Dorferneuerung im Auftrag der Gemeinde tätig werden, über die Gemeinde unfallversichert sind. Allerdings sind derartige Aktivitäten vorher mit der Gemeindeverwaltung abzustimmen.

TOP 2 – Ergebnis der Leitbildveranstaltung am Donnerstag, den 26.11.2015
Am 26.11.2015 trafen sich alle Arbeitskreise zu einer gemeinsamen Sitzung. Hierbei wurde über einen von den Arbeitskreisvorsitzenden in Zusammenarbeit mit der Gemeinde  erarbeiteten Entwurf für das Leitbild der Dorferneuerung beraten.
Das Leitbild der Gemeinde Oberschneiding soll demnach neben dem Slogan „Wachsen mit Werten“ die Punkte
•    Zukunftsorientiert
•    Bodenständig
•    Finanziell solide
•    Familienfreundlich
•    Christlich
•    Weltoffen
•    Nachhaltig
•    Heimatverbunden
enthalten.
Zusätzlich wurden bei dieser gemeinsamen Sitzung die Unterpunkte der einzelnen Arbeitskreise bekanntgegeben, welche allerdings erst im Dorferneuerungsplan fixiert werden.
Bürgermeister Ewald Seifert informierte, dass der Dorferneuerungsplan bis Mitte des nächsten Jahres fertiggestellt und an das Amt für ländliche Entwicklung in Landau übergeben werden soll.

TOP 3 – Ergebnis des Vitalitätschecks der Gemeinde Oberschneiding
Bürgermeister Ewald Seifert stellte auf Wunsch der Vorsitzenden den Vitalitätscheck vor.
Beim Vitalitätscheck handelt es sich um eine Untersuchung der Gemeinde, bei der sowohl der Hauptort als auch die Nebenorte mit mehr als 50 Einwohnern betrachtet werden. Es geht dabei in erster Linie darum, die Innenpotenziale der Orte herauszuarbeiten und als Kartenmaterial in einer Gesamtübersicht darzustellen. Dies kann als Grundlage für die weitere strategische Ortsentwicklung und damit auch als Unterstützung für die Arbeit der Gemeindeverwaltung und der Gremien dienen.
Beispielsweise können daraus Schlüsse gezogen werden – inwieweit und ggf. wie lange – die Infrastruktur eines Ortes mit Nahversorgung noch gesichert ist oder wie viele Leerstände und Baulücken es gibt, die im Zweifelsfall anstelle von Außenflächen für die Bebauung herangezogen werden könnten.

Ein Ingenieurbüro beurteilt anhand bestimmter Parameter, wie es in einer Gemeinde aussieht. Bürgermeister Seifert stellte kurz folgende Ergebnisse vor:
•    Demographie
Die Gemeinde Oberschneiding ist etwas jünger strukturiert als der Durchschnitt Gesamtbayerns, des Regierungsbezirks Niederbayern und der Planungsregion Landshut.

•    Flächennutzung
Die Wohnfläche je Einwohner liegt mit 53 qm über dem bayerischen Durchschnitt von 47,6 qm. Die Belegungsdichte liegt mit 2,65 Personen über dem bayernweiten Durchschnitt von 2 Personen je Wohneinheit, ist aber im Vergleich zu 1983 (2,85 Personen je Wohneinheit) aufgrund gesellschaftlicher und demographischer Veränderungen ebenfalls zurückgegangen.

•    Siedlungsstruktur
Die Tendenz geht aufgrund der Versorgungseinrichtungen, wie in anderen Gemeinden auch, deutlich Richtung Hauptort, wo mittlerweile 44 % der Gemeindebevölkerung wohnt.

•    Flächenmanagement
Hier verdeutlicht ein Plan, welche Fläche in Oberschneiding wann bebaut wurde.

•    Bodenpolitik
In Oberschneiding sind Baulücken in der Größe von insgesamt 7,6 ha vorhanden. Nach den im Vitalitätscheck erarbeiteten Plänen wäre der rein rechnerische Bedarf an Baugrundstücken mit diesen Lücken zu decken. In der Praxis sieht dies allerdings anders aus. Bei momentanen 63 Anfragen für Bauvorhaben stünden diese Lücken nicht schnell genug zur Verfügung. Dies heiße aber nicht, so der Bürgermeister, dass die Gemeinde nicht bemüht wäre, diese Baulücken zu schließen bzw. bei mehreren nebeneinander liegenden Leerständen evtl. ein kleines Innerortsbaugebiet auszuweisen. Ausschlaggebend und zu respektieren sei in allen Fällen die Entscheidung des Eigentümers über die künftige Verwendung seines Grundstücks.
Um die Interessen der einzelnen Grundstückseigentümer zu kennen, so Ewald Seifert, habe er bereits Gespräche mit fast allen Grundstückseigentümern im Ortskern geführt.
Auch wenn derzeit viel in Oberschneiding gebaut werde, möchte man ebenso alle anderen Orte der Gemeinde erhalten, weshalb er gemeinsam mit dem Gemeinderat ständig bemüht sei, Bauvorhaben in den jeweiligen Ortsteilen  der Gemeinde zu unterstützen.

•    Versorgung
Die überwiegende Anzahl der Versorgungseinrichtungen befindet sich im Hauptort Oberschneiding. Einrichtungen der Grundversorgung befinden sich ebenfalls in Reißing.

•    Beteiligung
Oberschneiding verfügt über 15 eingetragene Vereine. Hinzu komme noch eine Vielzahl an Gruppierungen und sonstigen Gemeinschaften, die das gesellschaftliche Leben ebenfalls bereichern.

•    Wirtschaft
Oberschneiding ist eine Auspendlergemeinde, d.h. es pendeln 493 Personen mehr über die Gemeindegrenzen aus als ein.


TOP 4 – Ideensammlung für eine „Begrüßungsmappe“ für z.B. Neubürger bzw. PDF-Datei für Homepagebesucher etc.

Nachdem im nächsten Jahr nach Auskunft des Amtes für ländliche Entwicklung, so die Vorsitzende, noch keine finanziellen Fördermittel an die Gemeinde Oberschneiding fließen werden, sollte man sich im Moment vorrangig mit Projekten befassen, welche ohne Unterstützung Dritter realisiert werden können.
Als Beispiel hierfür nannte sie die in einer der ersten Sitzungen genannte Begrüßungsmappe für alle Neubürger der Gemeinde Oberschneiding.
Daraufhin wurden von den Arbeitskreismitgliedern folgende Punkte gesammelt, welche eine Begrüßungsmappe eventuell enthalten könnte bzw. sollte:
•    Zahlen, Fakten, Daten der Gemeinde (z.B. Größe, Einwohner, Durchschnittsalter usw.)

•    Alle öffentlichen Einrichtungen und Dienstleister mit Ansprechpartner (KIGA, Schule, Kirche, Freibad, Müllabfuhr, Busverbindungen nach SR und Landau u.a.)

•    Jährlich wiederkehrende Veranstaltungen (evtl. Link zum Veranstaltungskalender)

•    Welche Einrichtungen, Vereine, Veranstaltungen gibt es speziell für Kinder oder Jugendliche, welche für Senioren (hingewiesen soll nicht nur auf eingetragene Vereine werden, sondern auch auf sonstige Gruppierungen wie z.B. Mutter-Kind-Gruppe, Jugendchor, Kirchenchor, Seniorentreffen).

•    Welche Gewerbebetriebe und Wirtshäuser gibt es in der Gemeinde (evtl. mit Angabe der Öffnungszeiten)

•    Nicht nur den Hauptort, sondern auch die Nebenorte in der Begrüßungsmappe vorstellen
•    Grundinformationen zu den einzelnen Vereinen. Wo findet gute Jugendarbeit statt?

•    Evtl. sollten alle Vereine kontaktiert werden und die Möglichkeit einer kurzen Darstellung ihres Vereins in dieser Mappe erhalten.

Hierzu wies der Vorsitzende des Arbeitskreises „Dorfkultur“, Christian Schambeck,   darauf hin, dass bereits beabsichtigt sei, in seinem Arbeitskreis eine solche Vereinsmappe zu erstellen.

•    Obwohl bereits sehr viele der gesammelten Punkte einzeln auf der Homepage zu finden sind, wäre eine kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Informationen wünschenswert.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Begrüßungsmappe nicht nur informativ, sondern durch zahlreiche Fotos auch ansprechend  gestaltet werden soll. Ferner ziehe man eine online-Version auf der Homepage der Gemeinde Oberschneiding, die jederzeit aktualisiert und dann in der jeweils gültigen Fassung ausgedruckt werden könne, dem Druck einer Broschüre vor. Die zusätzliche Möglichkeit einer APP zum Download wurde ebenfalls als zeitgemäß erachtet.
Die Vorsitzende Claudia Anzinger bat die Arbeitskreismitglieder bis zur nächsten Sitzung Musterbeispiele einer Begrüßungsmappe aus anderen Gemeinden zu organisieren und Überlegungen zu evtl. noch fehlenden, aber wünschenswerten Punkten in dieser Begrüßungsmappe anzustellen.

TOP 5 – Sonstiges und Termine

•    Themenbereich „Sport“
Franz Sigl wies darauf hin, dass ihn Fragen, wie z.B. „Wie geht es in unseren Sportvereinen weiter?“, „Wo werden bestimmte Sportvereine in der Zukunft untergebracht sein?“ beschäftigen. Für ihn wäre z.B. die Planung eines „Hauses der Sportvereine“, sowohl als Treffpunkt für Sportler als auch zum Ausüben bestimmter Sportarten sinnvoll.
Auf die Bitte von Franz Sigl, künftig den Themenbereich „Sport“ im Arbeitskreis Sport und Soziales mehr in den Focus zu rücken, einigten sich die Arbeitskreismitglieder darauf, im nächsten Jahr sowohl  Sportvereine als auch interessierte Sportbegeisterte zu einer extra Arbeitskreissitzung nur zum Thema „Sport“ einzuladen.

•    Fitnessparcours
Alexander Schambeck schlug vor, in die Planungen im Rahmen der Dorferneuerung einen Fitnessparcours aufzunehmen. Dieser sollte sowohl den Sportvereinen als auch nicht-organisierten Sportlern jederzeit zur Verfügung stehen. Gedacht wäre z.B. an eine ausgewiesene Laufstrecke, die durch Stationen mit Fitnessgeräten ergänzt werde.
Bürgermeister Seifert ergänzte, dass im Rahmen der Aktion „Niederbayern bewegt sich“ aus jeder ILE zwei Gemeinden in den Genuss einer Förderung aus Leader-Mitteln für die Erstellung solcher Bewegungsparks kommen können. Da die Gemeinde Oberschneiding aber die Möglichkeit auf eine ebenso hohe Förderung  einer solchen Maßnahme durch die laufende Dorferneuerung habe, haben er und Christian Schambeck in der entsprechenden Sitzung einer Bezuschussung der Gemeinden Aiterhofen und Salching  über Leader-Mittel zugestimmt.
Die Arbeitskreismitglieder signalisierten Zustimmung zur näheren Betrachtung eines Fitnessparcours. Bereits ausgearbeitete Konzepte der Nachbargemeinden sollten in die Planungen mit einfließen. In diesem Zusammenhang stellte die Vorsitzende kurz den Mehrgenerationenpark in der Gemeinde Wallersdorf vor.

•    Sonstiges
Planungen für 2016
Claudia Anzinger fasste zusammen, dass man sich im nächsten Jahr zeitnah
    um die Erstellung der Begrüßungsmappe kümmern,
    die Vorgehensweise in Sachen „Sport“ festlegen
    und die Fahrt mit Rollstühlen, Kinderwägen usw. durch die Ortschaft Oberschneiding durchführen werde.

Einladung zum Faschingszug
Christian Schambeck lud alle Bürger sehr herzlich zur aktiven Teilnahme am Oberschneidinger Faschingszug am 17. Januar 2016 ein.


Oberschneiding, 22.12.2015


Claudia Anzinger                    Gertraud Seifert
Vorsitzende                            Protokollführerin